Das Wir gewinnt
Zwei Frauen schneiden Kartoffeln in kleine Würfel.

Freiwilligenarbeit – was ist das? 

Freiwilliges Engagement beschreibt den Einsatz von Menschen, die sich unentgeltlich und aus Überzeugung für das Gemeinwohl engagieren – sei es in Vereinen, Initiativen oder im privaten Umfeld. Doch was genau versteht man darunter? Und wie unterscheidet es sich vom klassischen Ehrenamt? Der folgende Text gibt einen Überblick, zeigt Möglichkeiten des Engagements auf und erklärt, warum sich freiwilliger Einsatz in vielerlei Hinsicht lohnt.

Freiwilliges Engagement und Ehrenamt

Unter freiwilligem Engagement versteht man jede Form unentgeltlicher, gemeinwohlorientierter Tätigkeit – sei es im Verein, im Freundeskreis oder im Einsatz für Nachbar*innen. Es ist ein Sammelbegriff für alle Arten von Engagement, unabhängig davon, ob sie formell organisiert oder informell gelebt werden. Freiwilliges Engagement umfasst eine breite Palette von Aktivitäten und ist nicht zwangsläufig an bestimmte Strukturen oder Organisationen gebunden. Entscheidend ist die Ausrichtung auf das Gemeinwohl – also das Ziel, anderen zu helfen und das gesellschaftliche Leben aktiv mitzugestalten.

Ein Ehrenamt dagegen ist eine offizielle Form freiwilligen Engagements. In ein Ehrenamt wird man in der Regel berufen oder gewählt. Klassische Beispiele sind Vorstände von Vereinen, Jugendleiter*innen oder Schöff*innen. Ehrenämter werden meist langfristig ausgeübt und bringen spezifische Pflichten und Verantwortlichkeiten mit sich. Ein Ehrenamt genießt hohe gesellschaftliche Anerkennung – was sich bereits im Begriff „Ehre“ widerspiegelt.
Im Alltag werden die Begriffe „freiwilliges Engagement“ und „Ehrenamt“ oft synonym verwendet und sind daher nicht immer klar voneinander zu unterscheiden. Fest steht jedoch: Eine große Zahl von Menschen in Deutschland engagiert sich in ihrer Freizeit für das Gemeinwohl. Nach Angaben des Bundesinnenministeriums sind es aktuell rund 28,8 Millionen.

Fünf Jungen sitzen mit ihren Fußbällen auf dem Rasen und lächeln in die Kamera

Warum sich freiwilliges Engagement lohnt

Der gesellschaftliche Nutzen freiwilligen Engagements ist unbestritten: Es füllt Lücken, die der Staat allein nicht schließen kann, stärkt den sozialen Zusammenhalt und macht das Leben in Städten und Gemeinden lebenswerter und inklusiver.

Doch das Engagement zahlt sich auch für die Engagierten selbst aus. Wer sich freiwillig einsetzt, erfährt oft ein starkes Gefühl der Selbstwirksamkeit – das gute Gefühl, etwas bewirken zu können. Viele berichten von wachsendem Selbstvertrauen, neuen Freundschaften und einem tieferen Sinn im Alltag. Engagement kann Kompetenzen fördern, Horizonte erweitern und sogar berufliche Chancen verbessern.

Überlegst du schon länger, dich freiwillig zu engagieren, aber einige Bedenken oder Zweifel halten dich noch ab? Dann empfehlen wir dir unsere 13 guten Argumente für soziales Engagement – denn die meisten Zweifel lassen sich mit ein paar überzeugenden Gründen schnell entkräften.

Wo kann ich mich engagieren?

Die Möglichkeiten für freiwilliges Engagement sind so vielfältig, dass sie kaum vollständig aufzählbar sind: von der Arbeit mit Kindern über digitales Engagement bis hin zu Umwelt- und Tierschutz oder Brauchtumspflege. Vom langfristigen Engagement – etwa als Jugendleiter*in oder im Vereinsvorstand – bis zum kurzfristigen Einsatz, zum Beispiel bei der punktuellen Unterstützung von Veranstaltungen.

Wenn du dich engagieren möchtest, bietet unsere Engagement-Plattform eine gute Möglichkeit, dir einen Überblick über mögliche Einsatzfelder zu verschaffen. Mit über 25.000 Einträgen ist sie die größte ihrer Art in Deutschland und ermöglicht es dir, gezielt nach Engagement-Möglichkeiten in deiner Nähe oder nach deinen Interessen zu suchen.

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