Das Wir gewinnt
Ein junger Mann mit Downsyndrom steht über einen Cafetisch gebeugt. Er trägt eine Schürze und sortiert Speisekarte und Zuckerstreuer.

Duale Qualifizierung zum*zur Hotelpraktiker*in

Bestehende Ausbildungsformen sind für Menschen mit Lernschwierigkeiten häufig zu anspruchsvoll. Dennoch können sie einen wertvollen Beitrag auf dem ersten Arbeitsmarkt leisten. Die einsmehr gGmbH hat es sich daher zum Ziel gesetzt, bei der beruflichen Qualifizierung neue Wege zu gehen: Mit einer IHK-zertifizierten dualen Ausbildung zum*zur Hotelpraktiker*in.

Projektträger: einsmehr gGmbH

Förderangebot: Wege ins Arbeitsleben

Geförderter Zuschuss: 266.161 €

Projektzeitraum: Oktober 2022 bis September 2025


Der Projekt-Fokus

Mit der Entwicklung eines dualen Qualifizierungsmodells möchte die einsmehr gGmbH eine nachhaltige Integration von Menschen mit Lernschwierigkeiten in der Hotellerie ermöglichen. In einem Mix aus Theorie- und Praxismodulen sollen die Teilnehmer*innen 12 Monate lang auf die Arbeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt vorbereitet und pädagogisch begleitet werden. Alle erfolgreichen Absolvent*innen erhalten abschließend eine IHK-Zertifizierung und damit einen allgemein anerkannten Abschluss. 

Erfolgsfaktor Netzwerk-Bildung

Parallel zur Konzeptentwicklung der Ausbildung steht ein politisches Engagement im Fokus. Durch eine enge Zusammenarbeit mit Förderschulen, Werkstätten, Integrationsfachdiensten und Kooperationshotels, soll ein breites Akteur*innen-Netzwerk geschaffen werden. Zudem ist es das Ziel, neue Formen der Qualifizierung strukturell zu etablieren und eine dauerhafte Finanzierung zu sichern, zum Beispiel über die Arbeitsagentur.

Das "Einsmehr"-Hotel

Ein Beitrag des BR-Magazins "report München" zur Situation von Menschen mit Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zeigt anschaulich das gelungene Arbeitsmodell im Augsburger Hotel "Einsmehr". 

Aufbau der Qualifizierung

Die Qualifizierungslehrgänge sind 2023 mit 16 Teilnehmenden gestartet. Während der 12-monatigen Qualifizierung wechseln sich theoretische Blockunterricht-Module und praktische Arbeit in einem Betrieb auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt ab. Während der gesamten Qualifizierung werden die Teilnehmenden pädagogisch begleitet und erhalten eine Ausbildungsvergütung.

Ziel ist es, mindestens dreiviertel der Absolvent*innen in sozialversicherungspflichtige Beschäftigungen zu integrieren. 

Die Ausbildungsschritte im Einzelnen:

Bewerbung und Vorpraktika

Gesucht werden Teilnehmer*innen, die Interesse and er Arbeit im Hotel- und Gastgewerbe und Spaß am Umgang mit Menschen haben.

Theorie-Unterricht

In Blockunterricht-Modulen wird den Teilnehmer*innen erforderliches Wissen vermittelt, wie zum Umgang mit Gästen, Hygiene, Team-Work oder Kommunikation am Arbeitsplatz. 

Praxis-Unterricht

Die Teilnehmenden durchlaufen die Arbeitsbereiche Küche, Service und Housekeeping, bevor sie einen Schwerpunkt wählen. Dazu zählen die Zubereitung und das Anrichten von Speisen, das Herrichten von Gästezimmern oder der Empfang von Gästen. 

IHK-Zertifikat

Nach erfolgreicher Abschlussprüfung erhalten die Teilnehmer*innen das IHK-anerkannte Zertifikat "Hotelpraktik*er". Sie können damit Arbeitsstellen in Hotels, Gasthöfen, Restaurants, Cafés  und Kantinen annehmen.

Finanzierung

Die Projekt-Kosten auf einen Blick

Grafik, die die Verteilung der Gesamtkosten des Projekts Inklusions Guides zeigt. Die Gesamtkosten betragen 350.000 Euro. 252.000 Euro werden für den größten Posten, Personal, verwendet. Darauf folgen Barrierefreiheit (z.B. Dolmetscher*innen), Sachkosten und Honorarkosten für Trainings.

Die Kosten im Detail

Personalkosten:

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Honorarkosten:

  • ...

Sachkosten

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Das passende Förderangebot

Das Projekt der einsmehr gGmbH wurde mit der Aktion Mensch-Förderung "Wege ins Arbeitsleben" umgesetzt. Erfahren Sie mehr zu den Möglichkeiten und Rahmenbedingungen dieses Förderprogramms.

Bitte beachten Sie, dass die Aktion Mensch ausschließlich Projekte unterstützt, die nicht öffentlich gefördert werden können. Prüfen Sie daher zunächst Fördermöglichkeiten auf Bundes- und Landesebene. Ministerien veröffentlichen in der Regel entsprechende Ausschreibungen. Es gibt aber auch Beispiele, in denen proaktive Förderanträge erfolgreich waren.

Sie möchten ein ähnliches Projekt umsetzen? Wir unterstützen Sie gern!

Ihre Ansprechpartner*innen bei der Aktion Mensch:

Team Förderung

E-Mail: foerderung@aktion-mensch.de 

 

Ansprechpartner einsmehr??

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